Urban Sketching im Bahnpark

Der Bahnparkt Augsburg ist ein spektakuläres Eisenbahnmuseum in der Nähe unserer FOSBOSAugsburg. Auf dem Bahngelände befinden sich zahlreiche historische Lokomotiven im denkmalgeschützten Ringlokschuppen und weiteren Dampflokhallen mit Werkstattcharakter. Die industrielle Atmosphäre hat dazu beigetragen, dass unsere Schüler:innen vor Ort begeistert Zeichnungen angefertigt haben, die im Sinnen der Urban Sketches entstanden sind.

Urban Sketchers sind eine weltweite Gemeinschaft von Künstlern, die vor Ort die Städte, Orte und Dörfer zeichnen, in denen sie leben oder zu denen sie reisen. Das Motto dieser Bewegung ist „Wir zeigen die Welt, Zeichnung für Zeichnung!“ und das Manifest lautet wie folgt:

  • Wir zeichnen vor Ort, drinnen oder draußen, nach direkter Beobachtung.
  • Unsere Zeichnungen erzählen die Geschichte unserer Umgebung, der Orte an denen wir leben oder zu denen wir reisen.
  • Unsere Zeichnungen sind eine Aufzeichnung der Zeit und des Ortes.
  • Wir bezeugen unsere Umwelt wahrhaftig.
  • Wir benutzen alle Arten von Medien.
  • Wir unterstützen einander und zeichnen zusammen.
  • Wir veröffentlichen unsere Zeichnungen online.
  • Wir zeigen die Welt, Zeichnung für Zeichnung.

Wir danken dem Bahnpark Augsburg, insbesondere dessen Geschäftsführer Markus Hehl, für die Möglichkeit dort zu zeichnen.

Aquarellieren an der Stadtmetzg

Bei herrlichstem Oktoberwetter nutzten wir die Chance, die Bewegung von Menschen auf einem öffentlichen Platz zu aquarellieren. Das Ziel dabei war, die Bewegungen in Echtzeit auf einem Wimmelblatt einzufangen. Ausschnitte daraus können an dieser Stelle bewundert werden.

Hier schließt sich der Kreis

Eine Schülerin des Lehrwerkstudios probiert sich in experimenteller Schriftgestaltung und kreiert mit Hilfe eines Drehstuhls ein Ensō-Zeichen. Als Vorbild diente ihr fernöstliche Zen-Kalligraphie:

Das Ensō (円相, japanisch: Kreis) ist ein Symbol aus der japanischen Kalligraphie. Es symbolisiert Erleuchtung, Stärke, Eleganz, das Universum und die Leere, kann aber auch die japanische Ästhetik an sich symbolisieren. Als „Ausdruck des Moments“ wird Ensō oft als eine Form der expressionistischen Kunst aufgefasst.

Zeichnen im Siebentischwald: Graustufen im Grünen

Mitte Oktober haben wir im Rahmen unserer Graphit- und Graustufen-Woche eine Exkursion zu Fuß vom Lehrwerkstudio der FOS in den Siebentischwald unternommen. Die spezielle Lichstimmung und Waldatmosphäre wirkte sich inspirierend für unser Naturstudium aus. Bei unseren Naturstudien geht es darum, räumlich zu zeichnen, Licht und Schatten zu erkennen und unterschiedliche Oberflächen zeichnerisch zu interpretieren. Technisch umgesetzt haben wir unsere Beobachtungen mit Zeichenkohle und Graphitstiften. Mit Hilfe dieser Werkzeuge setzten wir die Beschaffenheit der Bäume und Büsche expressiv wie natrualistisch um. Darüber hinaus haben wir mithilfe der Frottage-Technik (Abrieb) noch zahlreiche grafische Oberflächen für unsere Studienmappe sammeln können. Für viele Schüler bedeutete der Ausflug in den Wald eine neue oder längst vergessene Naturerfahrung.

Graffiti: Monster am Helmut-Haller-Platz beim Oberhauser Bahnhof

Ein wahres Graffiti-Mammutprojekt stemmten die Schüler des FOS-Lehrwerkstudios am Ende des Schuljahres 2017/18. Gegenüber des Oberhauser Bahnhofs befindet sich am Helmu-Haller-Platz eine etwa 40 Meter lange und ca. 4 Meter hohe Wand. Diese wurde bereits vor mehreren Jahren von Lehrwerkstudio-Schülern mit einem knallbunten Monster-Motiv besprüht. Nun war das Graffito in die Jahre gekommen, der Lack war an mehreren Stellen abgeplatzt. Deshalb organisierte Heike Skok, Quartiers-Managerin des Viertels rechts der Wertach, auf Anregung des Tiefbauamts der Stadt Augsburg, die Restaurierung und Erweiterung des bestehenden und etablierten Motivs. Als freier Projektleiter konnte der Sprayer Florian Tschech gewonnen werden. Er vermittelte unseren Schülern die Grundtechniken des Sprayens und half ihnen bei der Umsetzung ihrer Ideen.

Kunstschätze im Schaetzlerpalais

In Augsburgs Zentrum findet sich eine beachtliche Rokoko-Sammlung im Schaezlerpalais in der Maxstraße. Dort fanden wir uns Mitte März ein, um ein Führung von Romy Pietsch durch das Palais erleben zu dürfen. Im Fokus stehen dort nicht nur alte sondern parallel dazu auch zeitgemäße Gemälde von Manfred Jacob Vogt.

Anlässlich der Ausstellung im Schaezlerpalais hat Manfred Jacob Vogt der Farb- und Formensprache des Barock und Rokoko nachgespürt. Speziell für diese Präsentation hat er im direkten Bezug zum Veranstaltungsort Gemälde geschaffen.

Schmetterlinge am Bauch

 

Anfang März haben wir im Rahmen unserer fachpraktischen Ausbildung eine Exkursion in den Botanischen Garten unternommen, um die Ausstellung „Faszination tropischer Schmetterlinge“ zu besichtigen. Unser Ziel lautete, Schmetterlinge live zu zeichnen. In der Tropenhalle angekommen, teilten wir uns in mehrere Gruppen auf, damit andere Besucher nicht durch uns Zeichner als Großgruppe gestört werden. Die größten Schwierigkeiten beim Zeichnen bestanden darin, die Falter zum Stillhalten zu bewegen und darauf aufzupassen, keinen der Schmetterlinge zu verletzen. Schlussendlich war die Exkursion ein voller Erfolg, da sehenswerte Studienblätter entstanden sind.

Fahrt zu steinfressenden Bakterien bei „Prometheus Delivered“

Ein im gestalterischen Sinne spektakuläes Erlebnis war unsere Lehrwerkstudio-Exkursion zur Ausstellung „Prometheus Delivered“ des österreichischen Künstlers Thomas Feuerstein. In den Müncher Ausstellungsräumen der ERES STIFTUNG angekommen, fanden wir uns im positiven Sinne irritiert wieder zwischen schwarzen Schläuchen, riesigen Glasgefäßen und blubbernden Flüssigkeiten.

Wir bedanken uns bei der angehenden Kunstpädagogin Ines Aufgebauer, die uns uns durch eine nach Science-Fiction anmutende Kunstinstllation führte. Bei näherer Betrachtung war der Inhalt der Schau aber keineswegs „Fictions“ viel mehr „Science“: Wir hörten erstaunliche Dinge über Zerstörung und Neuerschaffung, steinfressende Bakterien und modernen Naturwissenschaften, die Organe wachsen lassen.

Der bildende Künstler Thomas Feuerstein ist einer der bedeutensten zeitgenössischen Akteure an der Schnittstelle von Kunst und Naturwissenschaft.

http://www.eres-stiftung.de

Einblick in die Kunstinstallation „Die Stromschnelle“

Dass unsere Werkstudio-Leiterin Anja Güthoff nicht nur an unserer Schule tätig ist, sondern auch als Bildende Künstlerin arbeitet, konnten wir auf unserer Exkursion ins H2 Zentrum für Gegenwartskunst im Glaspalast Augsburg feststellen: Frau Güthoff präsentierte uns ihre Kunstinstallation mit dem Titel „Stromschnelle“, die im Rahmen der diesjährigen Großen Schwäbischen Kunstausstellung stattfand.

Auf den ersten Blick nahmen wir viele große graue Klötze wahr, die wild gestapelt übereinander lagen. Auf den zweiten Blick konnten wir erkennen, dass über dieses Konstrukt knapp 30 schwarze Schiffchen aus Wachs besetzt mit geheimnisvollen Passagieren an Bord hinweg fahren. Als Ganzes betrachtet erschloss sich uns nun der Titel des Werkes „Stromschnelle“ – die Installation verrät allerdings nicht, wohin die Reisegruppe unterwegs ist. Kunst stellt Fragen. Und auch bei diesem Kunstwerk findet man Antworten, wenn man das Werk auf sich wirken lässt.

http://anja-guethoff.de/

Zeichne in Frieden – Eine Friedhofsexkursion

Unsere Schüler haben eine Exkursion zum Protestantischen Friedhof in Augsburg unternommen, um dort Studienblätter zu erstellen. Die Aufgabe der Schüler bestand darin, Licht und Schatten auf den Grabsteinen zu analysieren und diese in Form von Graustufen auf die Zeichenblöcke zu übertragen.

Der Protestantische Friedhof gilt als einer der schönsten Friedhöfe in Deutschland. Entstanden ist er im Jahr 1534 und er wurde über viele Jahre immer wieder erweitert. Durch das Nebeneinander moderner und historischer Grabsteine, gerahmt von alten Baumbeständen, strahlt der Friedhof einen besonderen Charme aus.

Wittelsbacher Grundschule zu Besuch im LWS

Immer unterwegs in Sachen Malen und Zeichnen, bringt unserere LWS-Leiterin Anja Güthoff nicht nur unseren Gestaltungsschülern sondern auch ganz jungen Schülern der Wittelsbacher Grundschule das Staunen über die Dinge bei: In Zusammenarbeit mit Grundschullehrkräften besucht sie schon im zweiten Jahr die Übergangsklassen. In der Grundschule arbeiten die Kinder mit Frau Güthoff kreativ an einem Zugang zur Naturbeobachtung.

Die Grundschüler, die zum Teil gerade erst anfangen Deutsch zu lernen, besuchten am 22. Juni unsere Gestaltungs-Schüler im Lehrwerkstudio. Jedes Wittelsbacher-Kind suchte sich bei dieser Kooperationsveranstaltung einen LWS-Schüler aus, der mit dem Kind gemeinsam zeichnete und malte. Die Zusammenarbeit zwischen Groß und Klein entwickelte sich zu einem kommunikativen Erlebnis. Es war spannend zu beobachten, wie neugierig und intensiv sich die Kinder, über das Medium Zeichnen auf die Jugendlichen eingelassen haben. Das Ergebnis sind bestechende Zeichnungen, die diese Neugier und Unvoreingenommenheit beider Seiten wunderbar dokumentieren.

Tot aber lustig: Lernen von Medienprofis

Schülerzeitungsredakteure und Schüler des Lehrwerkstudios erhalten Workshops von Cartoonist Michael Holtschulte, Autor Oliver Uschmann und Fotografin Sabrina Didschuneit im Rahmen der Antianalphabetismus-Initiative „iChance“

Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit von „iCHANCE“ haben unsere Schüler die einmalige Chance erhalten, Workshops von drei hochkarätigen Medienprofis zu erhalten. Am 15. Dezember fanden sich Cartoonzeichner Michael Holtschulte (fb.com/totaberlustig), Bestseller Autor Oliver Uschmann (www.hartmut-und-ich.de) und Fotografin Sabrina Didschuneit (www.mittendrin-fotografie.de) in unserer Schule ein, um Schülern dabei zu helfen zum Thema Analphabetismus Beiträge für die Schülerzeitung zu erstellen.

Zu Beginn stellte Pascal Busche, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bundesverbandes Alphabetisierung und Grundbildung e.V., „iChance“ vor. Diese Initiative zielt darauf ab, junge funktionale Analphabeten zu motivieren, das Lesen und Schreiben zu lernen. Ein großer Teil der Arbeit ist die Aufklärung der Öffentlichkeit und des Lebensumfeldes Betroffener. Eine Methode, junge Menschen für die Thematik Analphabetismus zu sensibilisieren, ist die Zusammenarbeit mit prominenten Persönlichkeiten. In diesem Rahmen hat iChance die drei Referenten mit der FOS/BOS Augsburg in Verbindung gebracht. Holtschulte, Uschmann und Didschuneit coachten in ihren Workshops die Schüler Texte, Cartoons und Fotos zu erstellen. Die Resultate werden in der kommenden Ausgabe der Schülerzeitung abgedruckt.

Seebären begreifen

Eine erkenntnisbringende Exkursionsreihe des Lehrwerkstudios entstand in Zusammenarbeit mit dem Zoologischen Garten Augsburg: Zoodirektorin Dr. Barbara Jantschke ermöglichte interessierten Schülern mit den Seebären des Zoos näher als gewohnt zu kommen. Die beiden zuständigen Tierpfleger im Robbenrevier, Peter Kühlburg und Manuela Dietz, brachten unseren Schülern Seebären auf einzigartige Weise näher:

Um ein besseres Gefühl für die Tiere zu bekommen, konnten die jungen Gestalter den Körperbau, die Fellbeschaffenheit und die Besonderheiten dieser Meeresbewohner studieren und im wahrsten Sinne des Wortes begreifen. Zunächst stand ein Training mit Seebärendame Bölle in einem seperaten Becken auf dem Plan. Die Pfleger demonstrierten hierbei an ihrem Schützling die Lage der wichtigsten anatomischen Punkte. Außerdem konnte jeder Schüler die Erfahrung machen, dem Tier näher zu kommen. Anschließend konnten die Schüler in der Futterküche einen weiteren Seebären studieren und zeichnen.

Vielen Dank an den Zoologischen Garten Augsburg für diese einzigartige Studienmöglichkeit und die erlebnis- und aufschlussreichen Einblicke!